Weisheitszahnentfernung
Die Entfernung von Weisheitszähnen ist ein häufig durchgeführter Eingriff in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Dieser wird notwendig, wenn die Weisheitszähne im Kiefer nicht richtig Platz finden und dadurch Probleme entstehen.
Wann ist eine Weisheitszahnentfernung notwendig?
Die Weisheitszähne sitzen ganz hinten im Kiefer. Sie sind von vorn gezählt die achten Zähne. Bei vielen Menschen reicht der Platz im Kiefer für diese Zähne jedoch nicht aus, so dass sie sich häufig nicht korrekt in die Zahnreihe einordnen können. Die Zähne bleiben dann ganz oder teilweise im Kiefer eingeschlossen.
Weisheitszähne können zu verschiedenen Problemen führen, darunter:
- Schmerzen wegen Entzündungen: wenn die Weisheitszähne in die Mundhöhle durchbrechen kann dies mit schmerzhaften Entzündungen bis hin zur dicken Backe verbunden sein
- Schmerzen wegen Karies: da die Weisheitszähne aufgrund ihrer Lage erschwerter zu putzen sind, können sie leichter Karies bekommen
- Kiefergelenksbeschwerden: funktionelle Beschwerden können entstehen, wenn die Weisheitszähne die regelrechte Verzahnung von Ober- und Unterkiefer stören
- Schaden an Nachbarzähnen: Weisheitszähne können Nachbarzähne und den Knochen um Nachbarzähne irreversibel auflösen
- Verschiebungen der Restzähne: Zähne können sich aufgrund der Druckentwicklung durch Weisheitszähne auch nach kieferorthopädischer Behandlung wieder verschieben
Wie wird eine Weisheitszahnentfernung durchgeführt?
Die Weisheitszahnentfernung ist ein Routineeingriff, der ambulant durchgeführt wird.
Dabei wird das Zahnfleisch mittels eines Schnitts geöffnet und zur Seite geklappt.
Abhängig von der Lage des Weisheitszahnes muss für die Zahnentfernung etwas Knochen entfernt und der Zahn geteilt werden.
Örtliche Betäubung
Die örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) dient der Schmerzausschaltung ohne dass das Bewusstsein des Patienten beeinträchtigt ist.
Somit hören Sie die Geräusche des Eingriffs, haben aber keine Schmerzen.
Die Kosten der örtlichen Betäubung werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Dämmerschlaf
Als Dämmerschlaf (Analgosedierung) bezeichnet man die medikamentöse Schmerzausschaltung (Analgesie) bei gleichzeitiger Beruhigung (Sedierung).
Im Unterschied zur Narkose reagiert der Patient auf äußere Reize und atmet selbstständig.
Bei der Behandlung in Dämmerschlaf werden Sie von unserem Anästhesieteam betreut.
Die Sedierung wird über einen venösen Zugang verabreicht.
Somit ist der Dämmerschlaf ein sehr schonendes Verfahren und ideal geeignet, wenn Sie die Entfernung der Weisheitszähne verschlafen wollen.
Die Kosten für den Dämmerschlaf werden nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen und müssen privat bezahlt werden.
Nachsorge
Hier erhalten Sie alle Informationen für das ideale Verhalten nach operativen Zahneingriffen:
Gerne besprechen wir bei einem Beratungstermin mit Ihnen, ob die Behandlung Ihrer Weisheitszähne notwendig ist.
In unserer MKG-Praxis in Wolfratshausen entfernen wir Weisheitszähne sicher und schonend. Wir verwenden modernste Technik und haben in diesem Bereich langjährige Erfahrung.
Zahnfreilegung / Zahnentfernung
Zahnentfernungen und Zahnfreilegungen sind Behandlungsverfahren, welche in das Fachgebiet der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie fallen.
Zahnentfernung
Ist ein Zahn aufgrund starker Zerstörung oder ausgeprägter Lockerung nicht mehr zu retten, ist es besser den Zahnstatus zu sanieren und sich von nicht erhaltungswürdigen Zähnen zu trennen.
Einfache Zahnentfernungen werden unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
Zahnfreilegung
Eine chirurgische Zahnfreilegung wird notwendig, wenn bleibende Zähne sich nicht selbstständig an ihrer regelrechten Zahnposition einstellen. Bleiben diese verlagert im Kieferknochen liegen, benötigt es nach einer genauen Lagediagnostik den chirurgischen Eingriff der Zahnfreilegung. Hierbei wird der Zahn mit einer Halterung versehen, damit er an die richtige Position bewegt werden kann.
Diese Behandlung erfolgt im Rahmen eines interdisziplinären Behandlungskonzeptes in enger Zusammenarbeit mit Ihrem Kieferorthopäden.
Der operative Eingriff kann in örtlicher Betäubung oder auf Wunsch auch in Analgosedierung erfolgen.
Nachsorge
Nach einer Zahnfreilegung oder Zahnentfernung sollten Sie sich schonen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Sie sollten auch Schmerzmittel einnehmen, wenn Sie Schmerzen haben. Die Fäden werden in der Regel nach etwa einer Woche gezogen.
Hier erhalten Sie alle Informationen für das ideale Verhalten nach operativen Zahneingriffen:
Gerne besprechen wir bei einem Beratungstermin mit Ihnen die Notwendigkeit und Erfolgswahrscheinlichkeit von Zahnentfernung und Zahnfreilegung.
In unserer MKG-Praxis in Wolfratshausen führen wir diese Behandlungsverfahren sicher und schonend durch. Wir verwenden modernste Verfahren und haben in diesem Bereich langjährige Erfahrung.
Wurzelspitzenentfernung („Wurzelspitzenresektion“)
Bei einer Wurzelspitzenresektion wird die entzündete Wurzelspitze des erkrankten Zahns abgeschnitten („resiziert“) und das Wundgebiet adäquat versorgt. Ziel des operativen Eingriffes ist es, den Zahn zu erhalten.
Wann ist eine Wurzelspitzenresektion notwendig?
Eine Wurzelspitzenresektion ist notwendig, wenn eine Wurzelkanalbehandlung allein nicht zur Ausheilung einer Entzündung der Zahnwurzel führt. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Entzündung zu weit fortgeschritten ist oder wenn die Wurzelkanäle nicht vollständig gereinigt oder desinfiziert werden konnten.
Von der Zahnwurzel ausgehende Abszesse (umkapselte Eiteransammlungen) und Zysten (Gewebehohlräume) können durch dieses Behandlungsverfahren therapiert werden.
Nachsorge
Hier erhalten Sie alle Informationen für das ideale Verhalten nach operativen Zahneingriffen:
Eine Nachkontrolle des resizierten Zahnes mittels Röntgenbild sollte sechs Monate nach der Wurzelspitzenresektion erfolgen um den langfristigen Behandlungserfolg zu sichern.
Gerne besprechen wir bei einem Beratungstermin mit Ihnen in wie weit die Zahnerhaltung Ihres Zahnes mittels Wurzelspitzenresektion möglich ist.
In unserer MKG-Praxis in Wolfratshausen führen wir diese Behandlungsverfahren sicher und schonend durch. Wir verwenden modernste Verfahren und haben in diesem Bereich langjährige Erfahrung.
Zahnimplantat („Implantologie“)
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik, welche operativ in den Kieferknochen eingesetzt werden. Das Zahnimplantat dient der festen Verankerung von Zahnersatz. Implantate können sowohl fehlende Zähne ersetzen, als auch den Halt von Prothesen verbessern. Somit können Sie Essen, Trinken und Sprechen wie mit eigenen Zähnen.
Wann ist ein Zahnimplantat notwendig?
Zahnimplantate stellen immer dann eine Versorgungsoption dar, wenn eigene Zähne verloren gegangen sind.
Wie funktioniert ein Zahnimplantat?
Das Zahnimplantat besteht aus zwei Teilen: dem Implantatkörper und dem Implantataufbau.
Der Implantatkörper sieht aus wie eine Schraube. Er ist die künstliche Zahnwurzel und verwächst mit dem Knochen.
Der Implantataufbau ist das Verbindungsteil zwischen dem Implantatkörper und dem künstlichen Zahn oder der Prothese.
Die Implantation eines Zahnimplantats erfolgt in der Regel in zwei Schritten.
Im ersten Schritt wird der Implantatkörper in den Kieferknochen eingesetzt.
Das Implantat benötigt nun Zeit um mit dem Knochen zu verwachsen.
Im zweiten Schritt, der in der Regel einige Wochen später erfolgt, wird der Implantataufbau auf den Implantatkörper geschraubt.
An dem Implantat kann nun durch Ihren Hauszahnarzt der künstliche Zahn oder die Prothese befestigt werden.
Vorteile von Zahnimplantaten
- Komfort: Implantate sitzen fest und wackeln nicht
- Ästhetik: Implantatkronen sehen aus wie eigene Zähne
- Langfristige Lösung: Implantate sind belastbar und halten lange
Nachteile von Zahnimplantaten
Kosten: Implantate sind eine teure Form des Zahnersatzes, gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für Implantate nicht
Nachsorge
Hier erhalten Sie alle Informationen für das ideale Verhalten nach einer Implantation:
Gerne beraten wir Sie bei einem Besprechungstermin zu einer möglichen Implantation.
In unserer MKG-Praxis in Wolfratshausen implantieren wir sicher und schonend. Ihr Wohlbefinden und Ihre Wünsche stehen für uns dabei an erster Stelle.
Kieferorthopädische Implantate
Kieferothopädische Implantate sind kleine Titanschrauben, welche schonend in den Kiefer inseriert werden. Sie dienen der Verankerung von kieferorthopädischen Apparaturen um Zahnbewegungen durchzuführen.
Eine Behandlung mit kieferorthopädischen Implantaten erfolgt im Rahmen eines interdisziplinären Behandlungskonzeptes in enger Zusammenarbeit mit Ihrem Kieferorthopäden.
Nachsorge
Hier erhalten Sie alle Informationen für das ideale Verhalten nach der Setzung von kieferorthopädischen Implantaten:
Gerne beraten wir Sie bei einem Besprechungstermin zu einer möglichen Behandlung mit kieferorthopädischen Implantaten. In unserer MKG-Praxis in Wolfratshausen führen wir diese Behandlungsverfahren sicher und schonend durch. Wir verwenden modernste Technik und haben in diesem Bereich langjährige Erfahrung.
Kieferknochenaufbau („Osteoplastik“)
Ein Knochenaufbau von Ober- oder Unterkiefer ist manchmal im Rahmen einer Zahnimplantation erforderlich um das gewünschte Zahnimplantat überhaupt erfolgreich im Knochen verankern zu können.
Ist das Knochenangebot im Bereich der gewünschten Implantatposition zu gering, kann hier der Knochen mit verschiedenen Techniken aufgebaut werden.
Verwendet werden hierfür unter anderem Knochenersatzmaterialien, Membranen, der eigene Knochen, die Behandlung mittels Eigenblut und verschiedene OP-Techniken.
Nachsorge
Hier erhalten Sie alle Informationen für das ideale Verhalten nach einem Knochenaufbau:
Gerne informieren wir Sie bei einem Besprechungstermin detailliert zu den verschiedenen Möglichkeiten eines Knochenaufbaues.
In unserer MKG-Praxis in Wolfratshausen ist es unser Ziel Ihnen eine hochwertige und vorhersagbare Behandlung anzubieten. Ihr Wohlbefinden und Ihre Wünsche stehen für uns dabei an erster Stelle.
Eigenbluttherapie (PRF = plasma rich fibrin)
Die Eigenbluttherapie ist eine Reiz- und Regulationstherapie, die die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und das körpereigene Abwehrsystem stimuliert.
Mit der Eigenbluttherapie lässt sich die Abwehrkraft des Körpers natürlich steigern – ganz ohne körperfremde Zusätze.
Wie läuft eine Behandlung mit Eigenblut ab?
Bei der Behandlung mittels Eigenblut, muss Ihnen zunächst etwas Blut abgenommen werden. Diese Blutabnahme erfolgt direkt vor der Behandlung. Ihr frisch entnommenes Vollblut wird anschließend zentrifugiert, um es in seine Bestandteile zu unterteilen. Der Blutbestandteil, welcher Signalstoffe für Wundheilung (= Wachstumsfaktoren), das zelluläre Immunsystem (= Leukozysten) und Proteine der Blutgerinnung (Thrombozyten und Fibrin) enthält, wird bei der Operation wieder in das Wundgebiet eingebracht.
Wofür kann die Eigenbluttherapie eingesetzt werden?
In der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie findet die Eigenbluttherapie bei der Entfernung von Zähnen, bei Knochenaufbauten, bei Wurzelspitzenresektionen, bei Implantationen und bei der Behandlung des Zahnhalteapparates Anwendung.
Letztendlich ist eine Anwendung immer dann sinnvoll, wenn die Regeneration von beeinträchtigtem Gewebe gefördert werden soll und postoperative Beschwerden minimiert werden sollen.
Anwendung findet diese Methodik neben der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in vielen Bereichen der Medizin. Beispiele hierfür sind die plastische Chirurgie, die Rheumatologie, die Neurologie, die Dermatologie, die Augenheilkunde und viele weitere medizinische Disziplinen.
Vorteile der Eigenbluttherapie
- körpereigen, natürlich
- verminderte postoperative Beschwerden (Schmerzen und Schwellung)
- beschleunigte Heilung von Knochen und Weichgewebe
- Reduktion von Wundinfektionen
Nachteile der Eigenbluttherapie
- Kosten (die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Behandlungsform nicht)
Parodontalchirurgie / Behandlung von Periimplantitis
Bei der Parodontitis handelt es sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, des Parodonts.
Bei der Periimplantitis handelt es sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung der periimplantären Gewebe (Mundschleimhaut und Knochen).
Im Verlauf dieser Erkrankungen kommt es zu Zahn- und Implantatlockerungen.
Ohne adäquate Behandlung können diese Lockerungen so weit zunehmen, bis Zahn und Implantat Schmerzen verursachen und entfernt werden müssen.
Im Rahmen der Therapie von Parodontitis und Periimplantitis kann die Chirurgie benötigt werden.
Zum Einsatz kommen dann chirurgische Schleimhautkorrekturen, regenerative und resektive parodontaltherapeutische Maßnahmen.
Therapieziel ist es hierbei Entzündungsfreiheit zu erreichen und Zähne wie Implantate nach Möglichkeit ein Leben lang zu erhalten.
Gerne besprechen wir bei einem Beratungstermin mit Ihnen die Notwendigkeit einer Behandlung von Parodont oder periimplantärer Gewebe.
In unserer MKG-Praxis in Wolfratshausen führen wir diese Behandlungsverfahren sicher und schonend durch. Wir verwenden modernste Verfahren und haben in diesem Bereich langjährige Erfahrung.
3-D Diagnostik (DVT = digitale Volumentomographie)
Bei der digitalen Volumentomographie handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung des Gesichtsschädels mit 3-D-Rekostruktion. Die Strahlenbelastung hierbei ist deutlich geringer als die der herkömmlichen Computertomographie (CT).
Wir, als Teil der ZKG Oberland, können Ihnen dieses moderne Untersuchungsverfahren direkt in unserer Praxis anbieten.
Das Diagnostikverfahren bietet entscheidende Vorteile in der Planung operativer Eingriffe.
Hierzu zählen:
- Implantatplanungen und Knochenaufbauten
- Lokalisation von verlagerten Zähnen
- Darstellung des Nervverlaufs im Unterkiefer vor der Weisheitszahnentfernung
- Darstellung von Entzündungen und Zysten im Kieferknochen
- Darstellung der Kieferhöhlen
- Frakturdiagnostik
Eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist nicht gegeben.